Das Lazarus Hospiz sucht ehrenamtliche Mitarbeiter*innen!

Sie möchten für Menschen am Ende ihres Lebens da sein

Ehrenamtliches Engagement gibt Ihnen die Chance, einer sinnstiftenden, persönlich bereichernden Tätigkeit nachzugehen. Sie können so Ihrem Mitgefühl Ausdruck verleihen und kommen in Kontakt mit Gleichgesinnten und mit Menschen, die sich über Ihre Zuwendung und Ihre Einsatzbereitschaft freuen.

Das Lazarus Hospiz bietet Interessenten an ehrenamtlicher Mitarbeit eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Die Hauptarbeit ist die Sterbebegleitung, hier können Sie:

  • Menschen in ihren letzten Stunden beistehen
  • vertrauensvolle Beziehungen zu schwer erkrankten Menschen
    und ihren Angehörigen aufbauen
  • Spaziergänge unternehmen, Kochen und Backen, letzte Wünsche erfüllen

Daneben können Sie bei uns auch Ihre Energie in sogenannten „patientenfernen“ Tätigkeiten im Hospiz einbringen. Das sind z.B. die Mitarbeit im Förderverein, im Fundraising, in der Öffentlichkeitsarbeit, der Büroorganisation und in unserer Hospizbibliothek, aber auch praktische Tätigkeiten, wie die Mitarbeit in der Hospiz-Küche, die Pflege unserer Grünpflanzen und unserer Sonnenterrasse.

Am Anfang eines freiwilligen Engagements im Lazarus Hospiz laden wir Sie zu einem persönlichen Gespräch ein, in dem Sie Ihre Vorstellungen mit unseren Gegebenheiten abgleichen und Sie alle Ihre Fragen mit uns klären können. Bevor wir mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren, bitten wir Sie, den folgenden Fragebogen auszufüllen und per Post, Fax oder E-Mail an uns zurückzusenden.

Sobald wir Ihren Fragebogen (siehe Box) ausgefüllt erhalten haben, setzen wir uns telefonisch mit Ihnen in Verbindung.
Hier finden Sie den Zeitplan: Vorbereitungskurs 2024

Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Vorbereitungskurs

Menschen, die sich gerne in der direkten Sterbebegleitung engagieren möchten, bereiten wir fundiert auf diese anspruchsvolle Aufgabe in einem Schulungskurs vor. Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Vorbereitungskurses geben vorab Ihre Bereitschaft, für mindestens zwei Jahre regelmäßig, d.h. ein- bis zweimal die Woche, ein bis zwei Stunden, ehrenamtlich in unserem Hospizdienst mitzuarbeiten.

© K. Eglau

Der Vorbereitungskurs für „Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und ehrenamtliche Hospizbegleiter“ führt die Teilnehmenden behutsam in die psychosoziale Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen sowie deren Zugehörige ein. Der Vorbereitungskurs wird von Fachkräften für Palliative Care geleitet und durch auswärtige Experten ergänzt. Insgesamt umfasst der Kurs 124 Unterrichtsstunden. Der Kurs ist aufgegliedert in einen Grundkurs und einen Vertiefungskurs mit der Möglichkeit, die praktische Tätigkeit in der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu beginnen.

Grundkurs

Der Grundkurs startet mit zwei Wochenblöcken. Für diese beiden Wochen kann Bildungsurlaub beantragt werden. Des Weiteren findet der Grundkurs an einem Wochenende und einem einzelnen Abendtermin statt und erstreckt sich über zwei Monate. In diesem Einführungskurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundsätze der Hospizbewegung kennen und erfahren Wesentliches über die Rahmenbedingungen der Hospizarbeit in Deutschland. Die Teilnehmenden beschäftigen sich auch mit folgenden Themen:

  • Schulung in Selbstwahrnehmung und Selbstreflektion
  • Sensibilisierung für die Situationen und Gefühle anderer Menschen
  • Üben von einfühlsamen Kommunikationstechniken (verbal und nonverbal)
  • Erkennen und respektieren eigener Grenzen und der Grenzen anderer Menschen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich intensiv und auf persönliche Weise mit dem Themenbereich Sterben, Tod und Trauer auseinander. Eigene Trauer- und Verlusterfahrungen bilden dabei die Basis für die Vertiefung des Verständnisses dieser Lebensprozesse.

Praktische Erfahrung

Die praktische Tätigkeit in der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase beginnt mit dem Ende des Grundkurses. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden einzeln und individuell in das Tätigkeitsfeld mit seinen Strukturen eingeführt. Die Teilnehmenden lernen Handlungsmöglichkeiten und auch Grenzen der Begleitung kennen. Die Besuche finden regelmäßig ein- bis zweimal wöchentlich statt.

Der Einsatzort ist dort, wo Menschen leben, wohnen oder sich momentan befinden. Das kann die eigene Häuslichkeit, im Seniorenheim, im Krankenhaus, im Hospiz oder in Unterkünften für Geflüchtete oder Wohnungslose sein.

Der Einsatzort ist entweder unser eigenes stationäres Hospiz, ein Pflegeheim oder das Zuhause eines Patienten. Da der Schwerpunkt unserer Einsätze im ambulanten Bereich (d.h. im häuslichen Umfeld der Betroffenen) liegt, sollten alle Teilnehmer*innen die grundsätzliche Bereitschaft mitbringen, schwerkranke und sterbende Menschen auch in deren Zuhause zu besuchen.

Vertiefungskurs

Der Vertiefungskurs besteht aus einem Wochenendworkshop, drei einzelnen Abendterminen und erstreckt sich über zwei Monate. Des Weiteren nehmen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem vierwöchigen Praktikum im stationären Lazarus Hospiz teil. Die Teilnehmenden vertiefen noch einmal einzelne Themen, wie z.B. die Biografie-Arbeit, die Gefahren der Helferrolle, sowie Grundverständnisse der Trauerprozesse und die Begleitung von Menschen mit Demenz.

Im Vertiefungskurs und darüber hinaus findet regelmäßig ein Austausch in Form von Supervisionen und Praxisbesprechungen statt, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre ersten praktischen Erfahrungen in der Sterbebegleitung berichten können. Gemeinsam werden schwierige Situationen reflektiert und passende Lösungsstrategien entwickelt.

Kursabschluss

Am Ende des Kurses erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach mindestens 80% erfolgreicher Teilnahme ein Abschlusszertifikat. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit in der Begleitung beim Ambulanten Lazarus Hospizdienst.

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