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Ausgabe 63/ August 2024
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Das Flüstern des Windes, das Rauschen des Flusses schenken einem das Glück, einfach zu existieren.
(unbekannter Autor)

Wir grüßen Sie herzlich

mit diesen Worten eines unbekannten Autors, die das Gefühl des Betriebsausflugs des Lazarus Hospizes beschreiben.
Lesen Sie in diesem Newsletter ebenfalls von der Einführung unseres neuen Seelsorgers Hans Bartosch in sein Amt und vom Richtfest des Hospizes in Wandlitz.
Außerdem erhalten Sie, wie immer, die Einladung zu unserem Forumabend.
Betriebsausflug zu Wasser

Im Juli trafen sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende des Stationären Lazarus Hospizes und Ambulanten Lazarus Hospizdienstes zum gemeinsamen Betriebsausflug an der Fennbrücke in Moabit. Mit einem Schiff der „Rederei Eddyline“ fuhren wir über die Spree, vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Bei köstlichen Getränken und einem schmackhaften Imbiss genossen wir die Sonne auf dem Oberdeck und tanzten zur wunderbaren Musik von DJ Mathias aus Potsdam auf dem Vorderdeck. Es war eine wunderschöne, leichte und sommerliche Atmosphäre, die nach dreieinhalb Stunden für alle viel zu früh endete. Wir bedanken uns recht herzlich bei Frau Mann, der Chefin der Reederei, für diesen wunderbaren Ausflug auf dem Wasser und für die köstliche Suppe!
© Anette Adam
Paul Pomrehn
Verwaltungsmitarbeiter im Stationären Lazarus Hospiz
Pfarrer Hans Bartosch auf dem Lazarus Campus willkommen geheißen und in seinen Dienst eingeführt

Am Montag, den 15. Juli, wurde Hans Bartosch in der Lazaruskapelle in seinen Dienst als Seelsorger des Lazarus Hospizes und als Pfarrer der Anstaltskirchengemeinde der Lazarus Diakonie eingeführt.
Hans Bartosch, geboren in Duisburg, studierte nach seinem Zivildienst in einer anthroposophischen Einrichtung evangelische Theologie. Seit vielen Jahren wirkt er als Pfarrer und Krankenhausseelsorger, zunächst in Düsseldorf, dann in den Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg. Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal ist ihm nicht fremd. 1988 besuchte er im Rahmen einer diakoniewissenschaftlichen Exkursion Lobetal und lernte Pastor Holmer kennen.
„Sie sind ein Glücksfall für die Seelsorge“, bescheinigte ihm Andrea Wagner-Pinggéra, die Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Sie hob seine berufliche Erfahrung, seine feine Beobachtungsgabe, seinen Blick für das Wesentliche und seine freundliche Beharrlichkeit hervor. Sie prophezeite ihm, dass dieser neue Wirkungsort ihm viele neue Impulse bringen werde.
© Wolfgang Kern
Mitarbeiterinnen und Kolleginnen sprachen Hans Bartosch Segensworte zu, die ihn auf seinem Weg begleiten sollen. Schwester Brigitte Queisser wählte das Gründungswort der Lazarus Diakonie aus Jesaja 58: „Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. “
© Wolfgang Kern
In seiner Predigt über Hebräer 13 stellte Hans Bartosch Vers 2 in den Mittelpunkt: „Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt. “ Dies sei eine hervorragende Dienstanweisung der Diakonie. Die Engel sieht er in den Menschen, die in den Einrichtungen begleitet werden, besonders jene, die im Hospiz Abschied vom Leben nehmen. Auch Pflege zeichne sich durch verlässliche Gastfreundschaft aus. „Lazarus ist im besten Sinne ein gastfreundlicher Ort, in dem viele Engel leben und begleiten.“ Zu den Diakonissen und Schwestern der Diakoniegemeinschaft sagte er: „Sie haben die Grundlage geschaffen, dass Engel Teil unserer Gemeinschaft sind.“
Wir wünschen Pfarrer Hans Bartosch für seinen Dienst alles Gute, Gottes Segen sowie viele wertvolle Momente und Begegnungen.
Wolfgang Kern
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
Das war ein guter Tag in Wandlitz: „Hospiz Am Wandlitzer See“ feierte Richtfest

Die Krone aufgesetzt: „Hospiz Am Wandlitzer See“ feierte Richtfest
Das neue Hospiz in Wandlitz der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal wird „Hospiz am Wandlitzer See“ heißen, verriet Katja Möhlhenrich-Krüger, Bereichsleiterin der Altenhilfe, am vergangenen Mittwoch (17. Juli) beim Richtfest. „Das Hospiz liegt inmitten der Natur und direkt am See. Da ist der Name naheliegend“, sagte sie. Bürgermeister Oliver Borchert freute sich, dass der Name die Verbundenheit zu Wandlitz betont. Es war gut zu sehen, wie das Gebäude aussehen wird: ein quadratischer Flachbau mit Holzfassade und Dachbegrünung. Innen ist es hell und lichtdurchflutet. Die 16 Zimmer haben Oberlichter, die den Blick zum Himmel freigeben, und bodentiefe Fenster mit direktem Zugang zu einer Terrasse, auf die auch ein Bett geschoben werden kann. Kräutergarten und Baumpflanzungen im Innenhof schaffen eine angenehme Atmosphäre.
© Wolfgang Kern
Viele Aspekte kamen in Grußworten und Beiträgen zum Ausdruck
Während die Richtkrone über dem Gebäude schwebte, blickte Katja Möhlhenrich-Krüger auf die Verbindung von Lobetal zu den anderen Standorten, die in der geschmückten Richtkrone zum Ausdruck kommt. Über Jahrzehnte schmückt diese das Lobetaler Erntedankfest, und schwebte bereits über das Julia von Bodelschwingh Haus in Berlin und den Hospizbau in Bad Kösen. „Diese Krone ist ein starkes Zeichen der Gemeinschaft, der Vielfalt und der gemeinsamen Idee für diesen Ort.“ Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra sprach in ihrer Andacht über die Bedeutung des Wortes Hospiz. „Dies ist ein gastfreundlicher Ort, der Heimat und ein Zuhause auf Zeit bietet, auch wenn es nur für kurze Zeit ist. “
© Wolfgang Kern
Danke für großartiges Engagement
Jeannette Pella, Geschäftsführerin der Stiftung, dankte für die Beziehungen und das Engagement, die dieses Vorhaben tragen. Der Bau kostet 5,5 Millionen Euro, wovon 3,8 Millionen Euro Spenderinnen und Spender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal beigetragen haben. Auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vom Hospizdienst Am Drachenkopf werden sich hier engagieren und bereiten sich bereits aktiv auf die Begleitung der sterbenden Menschen vor. „Nur dank der Unterstützung der Gemeinde Wandlitz feiern wir heute das Richtfest“, sagte sie in Richtung der Gemeindevertreter und des Bürgermeisters. „Sie haben das Hospiz an diesem Ort ermöglicht. Einen besseren Ort für die letzten Tage und Wochen des Lebens kann es kaum geben.“
© Wolfgang Kern
Der Ort gibt Hoffnung
Schauspielerin und Schirmfrau Fritzi Haberland betonte die Menschlichkeit, die von diesem Ort ausgehen wird. „Dies ist ein wichtiger Gegenpol zu Strömungen, die Hass streuen und die Gesellschaft spalten. Hier entsteht ein Ort des Miteinanders, der Menschlichkeit, Fürsorge und Wärme. Das gibt mir Hoffnung.“ Weitere Grußworte kamen vom Betheler Vorstand Pastor Ulrich Pohl, vom Wandlitzer Bürgermeister Oliver Borchert und der Sozialdezernentin des Landkreises Barnim Silke Nessing.
Der Zimmermann vollendete die Feier mit dem Richtspruch:
„Es soll ein Ort für die letzte große Reise werden,
nach einem hoffentlich erfüllten Leben hier auf Erden.
Mit viel Liebe, Zuneigung und Leidenschaft
schenkt die Hoffnungstaler Stiftung
allen Bewohnern des Hospizes viel Kraft. “
Schließlich das Finale: Die Gläser zerschellten. Annette Adam und Jeannette Pella schlugen den letzten Nagel ein. Die nächste Bauetappe kann beginnen.
Wolfgang Kern
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

EINLADUNG

zum LAZARUS HOSPIZ – BENEFIZ

Montag, den 12. August 2024 um 18.00 Uhr im Festsaal

THEMA:
Leben nach dem Tod?
Was sagen verschiedene Religionen dazu.

GAST:

Prof. em. Dr. Michael Klessmann

Dr. theol., Prof. emeritus für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal mit den Schwerpunkten Seelsorge, Pastoralpsychologie und Supervision. Langjährig Krankenhausseelsorger in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, Seelsorgeausbilder, Supervisor und Lehrsupervisor (DGfP) und Gestalttherapeut in Berlin.
Immer wieder fragen sich Menschen, was nach dem Tod geschieht. Gibt es ein Jenseits, in dem sich die Toten quasi aufhalten? Oft unterscheiden wir einen sterblichen Leib / Körper von einer unsterblichen Seele; im Christentum und im Islam werden „Himmel“ oder „Hölle“ gegenübergestellt, man spricht von „Auferstehung“, „Jüngstem Gericht“ oder, im Hinduismus, von „Wiedergeburt“. Was bedeutet das alles? Religionen (ich beschränke mich auf Judentum, Christentum, Islam und Hinduismus) verwenden unterschiedliche Bilder, um das Geheimnis eines Lebens nach dem Tod zum Ausdruck zu bringen; für viele sind diese Bilder tröstlich und hilfreich, für andere verlieren sie an Bedeutung. Trotzdem ist es wichtig, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, weil sie eine Form der Verarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Tod darstellen.
Lazarus Hospiz - Forumabend im September

Im September sind die Psychoonkologin Asita Behzadi und der ärztliche Leiter der onkologischen Palliativmedizin am Charité Campus Virchow-Klinikum zu Gast. Die beiden berichten über das Thema Palliativversorgung im Krankenhaus.
Gerne dürfen Sie diesen Newsletter auch an andere Interessierte weiterleiten oder Freundinnen und Freunde ermutigen, sich für den Lazarus Hospiz Newsletter anzumelden, damit die Idee der Hospizarbeit noch weiter in die Welt getragen werden kann.
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Mit herzlichen Grüßen aus dem Lazarus Hospiz

Anette Adam

Leitung Stationäres Lazarus Hospiz

Elizabeth Schmidt-Pabst

Leitung Ambulanter Lazarus Hospizdienst

Bernauer Str. 117
13355 Berlin
Tel: 030 / 46 705 276
Fax: 030 / 46 705 277
E-Mail: lazarushospiz-ambulant@lobetal.de
Web: https://www.lazarushospiz.de

Redaktion: Anette Adam, Paul Pomrehn
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