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„Es ist der Liebe eigen, auf tausend verschieden Weisen zu wirken.“
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(Thérèse von Lisieux, 1873 - 1897, französische Ordensfrau, Kirchenlehrerin und Heilige)
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Wir grüßen Sie herzlich
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Das waren 25 gute Jahre: Stationäres Lazarus Hospiz feiert silbernes Jubiläum
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„Ein stationäres Hospiz muss her. Bisher kümmern sich viel zu wenig Menschen um die Sterbenden. Hier im Lazarus-Haus ist ein guter Ort für eine Hospiz-Station.“ Davon war bereits vor 32 Jahren die Oberin der Lazarus Diakonissen Schwester Christa Heckel überzeugt. Sie schrieb davon im Freundesbrief zu einer Zeit, in der die Hospizbewegung in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte.
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Ein Grund zum Feiern Seitdem haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lazarus Hospizes rund 3.000 Hospizgäste und ihre Zugehörigen begleitet. Das Jubiläum wurde am 8. April im Festsaal des Lazarus Hauses mit rund 200 Gästen gefeiert. Andreas Becker, Leiter des Arbeitsbereichs Altenarbeit und Pflege und Geschäftsführer des EVAP, betonte in seiner Ansprache, dass das Hospiz eine Oase der Menschlichkeit sei. Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte Stefanie Remlinger teilte persönliche Erfahrungen und Benno Bolze, Geschäftsführer des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes, inspirierte mit Engelsgedanken. Pfarrer Wolfgang Weiß, einer der Mitbegründer des Hospizes, erinnerte an die Herausforderungen, die die Hospizarbeit überwinden musste, und zeigte sich dankbar dafür, dass Hospize mittlerweile selbstverständlich geworden sind.
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Modernisierung gelungen und mit Leben gefüllt
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Mit großer Dankbarkeit erwähnte Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Martin Wulff, dass das Hospiz im Jahr 2020 modernisiert werden konnte. Sanitäreinrichtungen sind jetzt rollstuhlgerecht gestaltet, der Gemeinschaftsraum wurde vergrößert und die Dachterrasse in Teilen dafür genutzt. Im großen, lichtdurchfluteten Wohnzimmer werden die gemeinsamen Mahlzeiten eingenommen. Er ist Treffpunkt für ein gemütliches Beisammensein mit Familie, Freunden, Mitarbeitenden oder anderen Gästen. Jedes Zimmer hat eine eigene Dusche und Toilette, groß genug, dass ein Rollstuhl darin Platz hat. Helle und freundliche Farben sowie ansprechende Bilder und Stoffe sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre. Dies sei Dank vieler Spenderinnen und Spender sowie den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel möglich gewesen.
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Anette Adam weiß dies zu schätzen. Sie sagte: „Wir Mitarbeitende sowie unsere Gäste fühlen sich in den wunderschönen barrierefreien Räumen sehr wohl.“ Und ergänzt: „Sie kommen aber nur zur Geltung, wenn auch engagierte, fachlich versierte und empathische Menschen darin arbeiten und ich kann Ihnen versichern: Dem ist so!“
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200 Gäste feiern ein Hospiz Jubiläum. Das Programm war nachdenklich, bunt und vergnüglich, ganz im Sinne des Lazarus Hospizes als Ort des Lebens.
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Hospizarbeit mit spiritueller Dimension Pfarrer Matthias Albrecht blickte in seiner Andacht auf die gemeinsame Arbeit an der großen Aufgabe der Begleitung sterbender Menschen. Dabei arbeite jede und jeder aus der eigenen Profession und Perspektive. Das wirke alles zusammen zum Wohle der Menschen. Das Engagement, das sich ständig an den Grenzen des Lebens bewegt, sei durchdrungen von einer spirituellen Dimension, wie es der Mystiker Meister Eckhart (1260–1328) formuliert: „Gott aber, hat man ihn überhaupt, so hat man ihn allerorten; auf der Straße und unter den Leuten so gut wie in der Kirche oder in der Einöde oder in der Zelle.“
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Ehrung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit der ersten Stunde dabei sind.
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Ralf Müller-Mehner, Heidi Ewersbach, Petra Meusel, Kay Biastoch-Neels
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Viel Applaus und ein vergnüglicher Ausklang „Ehre, wem Ehre gebührt“, hieß es zum Schluss. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ersten Stunde freuten sich über die Ehrung durch Hospizleiterin Anette Adam. Viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen in den Jahren hinzu, Ehrenamtliche sind selbstverständlich mit dabei. Sie wurden mit warmem Applaus bedacht. Juliane Nguyen fand stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Worte voller Wertschätzung gegenüber Frau Adam. Sie habe immer einen achtsamen Blick auf die Menschen und die Dinge. Ehrenamtlich im Hospiz engagiert ist auch Schauspielerin Fritzi Haberlandt. Sie überraschte, bevor es zum Buffet ging, mit einem besonderen Geschenk: „Ich schenke Ihnen zum Jubiläum das, was ich am besten kann“ und präsentierte Lyrik und Texte aus ihrem aktuellen Programm, darunter Gedichte von Mascha Kaleko begleitet von einem Streichquartett unter der Leitung von Katja Möhlhenrich-Krüger, Bereichsleiterin der Altenhilfe in der Stiftung. So endete der Abend vergnüglich, mit guten Gesprächen und voller Lebendigkeit ganz im Sinne des Lazarus Hospizes als ein Ort des Lebens.
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Fritzi Haberlandt überraschte mit einem besonderen Geschenk und präsentierte Lyrik und Texte aus ihrem aktuellen Programm, darunter Gedichte von Mascha Kaleko.
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Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
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Abschied von Matthias Albrecht
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Am 19. April verabschiedeten wir nach 7 Jahren unseren Seelsorger Matthias Albrecht in den Ruhestand. Auf vielfältige Weise bereicherte er unseren Dienst und Gemeinschaft. Er war Seelsorger, Berater, Mentor, Mediator, Prediger oder „einfach“ auch Freund. Der Mensch stand für ihn immer im Mittelpunkt, auf der Suche nach bestmöglichen Lösungen. Die Kolleginnen und Kollegen des Hospizteams übergaben ihm, nebst Geschenken, eine Segensbox mit vielen persönlichen Wünschen und Segen. Danke lieber Herr Albrecht!
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Die Nachfolge von Matthias Albrecht übernimmt ab dem 1. Juli 2024 Pfarrer Hans Bartosch. Er arbeitet derzeit noch als Seelsorger bei den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg.
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Leiterin des Stationären Lazarus Hospizes
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EINLADUNG
zum LAZARUS HOSPIZ – BENEFIZ
Montag, den 13. Mai 2024 um 18.00 Uhr im Festsaal
Buchlesung „Hört nicht auf, mit mir zu lachen“
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GAST:
Karl Heinz Kristel
lebt in Bayern. Als ehemaliger Krankenpfleger betreute er Krebspatienten. Die hautnahen Erlebnisse mit seiner krebskranken Gattin hat er in diesem Erfahrungsbericht authentisch niedergeschrieben. Als Lehrer an Krankenpflegeschulen in Deutschland und in der Schweiz unterrichtete er Themen, die im Zusammenhang mit Krebs, Krise und Sterben standen. In seiner Funktion als Schulleiter pflegte er Kontakte zu ambulanten als auch stationären Einrichtungen der Palliativmedizin und des Hospizwesens.
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Gelten Humor und Lachen bei schwerer Krankheit nicht als Widerspruch? Annekathrins Geschichte gibt eine eindeutige Antwort. Sie führt vor Augen, dass ihre Frohnatur für sie und alle anderen eine Wohltat ist. Selbst in höchster Not bleibt Humor ihr treuester Weggefährte, der ihr hilft, das Leben zu meistern. Annekathrin lacht in Zeiten des Glücks, aber auch in Zeiten des Unglücks. Auch wenn die Krebsdiagnose ihr Leben, das ihres Gatten und der Töchter auf den Kopf stellt, sprachlos, hilflos und ohnmächtig macht. Mit Humor und Mut durchbricht sie die bedrückende Sprachlosigkeit. Selbstbestimmung und Reden helfen ihr und der Familie in dieser scheinbar unkontrollierbaren Situation wieder die Kontrolle zu finden.
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Lazarus Hospiz - Forumabend im Juni
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Im Juni führt sie Verwaltungsmitarbeiter Paul Pomrehn über das Lazarus Gelände und die angrenzenden Friedhöfe. Unter dem Titel „An den Gräbern der Gründer“ erhalten sie einen Einblick über die Entstehung des Lazarus Standortes und die prägenden Personen dieser Zeit.
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Mit herzlichen Grüßen aus dem Lazarus Hospiz
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Anette Adam
Leitung Stationäres Lazarus Hospiz
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Elizabeth Schmidt-Pabst
Leitung Ambulanter Lazarus Hospizdienst
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Redaktion: Anette Adam, Paul Pomrehn
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