|
|
|
|
„Die kleinen Dinge des Lebens.“
|
(aus dem Interview mit Nathalie Zielinski)
|
Wir grüßen Sie herzlich
|
|
Kaffee-Snack und selbstgebackenes Brot – die kleinen Dinge des Lebens
|
Miriam Klückmann- stellv. Pflegedienstleiterin - im Gespräch mit Natalie Zielinski – Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft
|
M.K: Liebe Natalie, Du arbeitest nun schon 2 Jahre bei uns in der Küche. Wie kam es überhaupt dazu?
|
N.Z.: Ich habe zuvor sieben Jahre in Frankfurt in einem Hospiz gearbeitet. Als ich meinen Freund kennengelernt habe, der aus Berlin kommt, war es für mich an der Zeit, einen Tapetenwechsel vorzunehmen. Ich bin nach Berlin gezogen und habe gesehen, dass das Lazarus Hospiz eine Hauswirtschaftskraft sucht. Das Thema Abschied und Sterben hat mich schon immer interessiert, und ich wollte einen Beitrag leisten, um Menschen in ihren letzten Tagen zu unterstützen.
|
M.K: Wie geht es Dir und was steht auf Deiner to-do-Liste heute?
|
N.Z.: Ich fühle mich gut! Heute habe ich noch Blätterteig mit Nutella für den Kaffee-Snack und ein Brot für heute Abend zu backen. Ich liebe es zu kochen und zu backen.
|
M.K.: Wie schaffst Du es mit der Endlichkeit umzugehen, die Dir jeden Tag begegnet?
|
N.Z.: Ich war noch sehr jung, als mein Opa an Krebs erkrankte und früh verstorben ist. Diese Erfahrung hat mich geprägt. Ich habe mir immer überlegt, wie man Menschen in ihren letzten Tagen ein schönes Lebensende gestalten kann. Hier im Hospiz kann ich das tun, auch wenn es nur kleine Dinge sind. Diese Kleinigkeiten können viel bewirken. Ich erlebe, dass wir das Lebensende schön gestalten können, auch wenn wir die Lebenszeit nicht verlängern können.
|
M.K.: Was sind die größten Herausforderungen in deinem Arbeitsalltag?
|
N.Z.: Die Küche ist normalerweise der Dreh- und Angelpunkt. Es ist mir wichtig, mit jedem Gast zurechtzukommen und durch Gespräche eine Verbindung aufzubauen. Das hilft mir, mit den unterschiedlichen Situationen und Ansprüchen umzugehen.
|
|
|
Nathalie Zielinski in der Küche des Lazarus Hospizes
|
|
M.K: Wie empfindest Du das gemeinsame Abendessen mit den Gästen und Zugehörigen?
|
N.Z.: Das gemeinsame Essen ist sehr wichtig. Es ist schön, dass nicht jeder für sich in seinem Zimmer isst, sondern dass wir wie eine kleine Familie zusammenkommen und uns austauschen können. Diese Gemeinschaft ist für alle Beteiligten sehr wertvoll und trägt zu einer positiven Atmosphäre bei.
|
M.K.: Hast Du ein Lebensmotto?
|
N.Z.: Ja, ich will, jeden Tag genießen, als wäre es der letzte. Es bringt nichts, sich den ganzen Tag mit schlechter Laune zu vermiesen, denn das nimmt einem die Lebensenergie. Wenn ich nach einem Arbeitstag nach Hause gehe, fühle ich mich gut, weil ich weiß, dass ich etwas Schönes für andere gemacht habe. Und ich komme am nächsten Tag mit einem Lächeln wieder.
|
|
|
Buch- und Ausstellungstipp von Claudia Trautloft
|
Hamster im hinteren Stromgebiet von Joachim Meyerhoff
|
|
|
© Verlag Kiepenheuer & Witsch
|
|
Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen?
|
Der inzwischen fünfzigjährige Erzähler Joachim Meyerhoff gerät in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch so existenziell die Situation auch sein mag, sie ist zugleich auch voller absurder Begebenheiten und Begegnungen. Der Krankenhausaufenthalt wird zu einer Zeit voller Geschichten und zu einer Zeit mit den Menschen, die dem Erzähler am nächsten stehen. Er begegnet außerdem so bedauernswerten wie gewöhnungsbedürftigen Mitpatienten, einer beeindruckenden Neurologin und sogar wilden Hamstern. Als er das Krankenhaus wieder verlassen kann, ist nichts mehr, wie es einmal war.
|
Erschienen im April 2022 bei Kiepenheuer & Witsch
|
|
|
Microverse- Fotoausstellung
|
Nach zahlreichen Ausstellungserfolgen im In- und Ausland zeigt die Berliner Künstlerin Kathrin Linkersdorff im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie im Haus am Kleistpark einen Überblick ihres Schaffens, das im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft angesiedelt ist. Zu sehen sind Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen der letzten Jahre wie „Wabi Sabi“ (2013-2017),
|
„Floriszenzen“ (ab 2019) und „Fairies“ (ab 2020) sowie aus ihrem aktuellen Projekt „Microverse“ (seit 2023).
|
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Werke der jüngsten Serien „Microverse I, II und III“, darunter eine noch nie zuvor gezeigte, wandfüllende 4-teilige Arbeit, deren Komposition an Aufnahmen von kosmischen Nebeln und Galaxien erinnert. Es handelt sich um Bilder, die im Rahmen ihrer Forschung als Artist in Residence am Excellence Cluster „Matters of Activity“ des Instituts für Biologie/ Mikrobiologie der Humboldt-Universität zu Berlin entstanden sind, wo es Linkersdorff möglich ist, das Verhalten von einfachen Bodenbakterien in biochemischen Verfallsprozessen zu beobachten und damit Kreislaufprozesse der Natur in ihren Werken zu dokumentieren.
|
Kathrin Linkersdorff (*1966) gilt als eine der vielversprechendsten fotografischen
|
Entdeckungen der letzten Jahre. Ihre Fotoarbeiten werden international ausgestellt und wurden in zwei monografischen Bildbänden (Hartmann books) publiziert.
|
Wann: 21. März – 8. Juni 2025, dienstags bis sonntags von 11-18 Uhr
|
Wo: Haus am Kleistpark, Grunewaldstr. 6/7, 10823 Berlin,
|
2. OG, Kein barrierefreier Zugang
|
|
|
Patientenfürsprecherin im Stationären Lazarus Hospiz
|
|
|
|
|
EINLADUNG
zum LAZARUS HOSPIZ – FORUM
Montag, den 14. April 2025 um 18.00 Uhr im Festsaal
THEMA: "Mein Papa ist bald im Himmel" – Trauernde Kinder und Jugendliche verstehen
|
GAST:
Katharina Kreuschner
Verantwortet die ambulante Kinder- und Familienhospizarbeit der Stephanus-Stiftung M.Sc. Palliative Care, Familientrauerbegleiterin
|
|
Kinder erleben in ihrem Alltag den Tod – sei es der tote Vogel auf der Straße, ein geliebtes Haustier, welches stirbt, die sterbenden Großeltern oder sogar ein Elternteil oder Geschwisterkind, von dem sie sich verabschieden müssen. Aber wie erleben Kinder Krankheit und Tod? Wie können sie begleitet werden? Und welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Diese und andere Fragen werden an diesem Abend praxisnah und mit Raum für Austausch besprochen.
|
|
|
Lazarus Hospiz - Forumabend im Mai
|
Im Mai befassen sich Hanna Fricke und Valerie Kottmann mit der Frage „Am Ende sind wir alle gleich? – Warum queersensible Begleitung wichtig ist.
|
|
|
Gerne dürfen Sie diesen Newsletter auch an andere Interessierte weiterleiten oder Freundinnen und Freunde ermutigen, sich für den Lazarus Hospiz Newsletter anzumelden, damit die Idee der Hospizarbeit noch weiter in die Welt getragen werden kann.
|
Wenn Sie keine weiteren Informationen von uns möchten, benutzen Sie bitte den Link weiter unten für die Abmeldung.
|
Mit herzlichen Grüßen aus dem Lazarus Hospiz
|
Anette Adam
Leitung Stationäres Lazarus Hospiz
|
Elizabeth Schmidt-Pabst
Leitung Ambulanter Lazarus Hospizdienst
|
Redaktion: Anette Adam, Paul Pomrehn
|
|
|
|
|
|
|
|